Borg-Skala

 Anleitung zum Gebrauch der Borg-RPE-Skala

 

  • Die Skala wird zu Beginn der Belastung (zum Beispiel Ergometrietest oder Laufband) genutzt.
  • Das Ziel ist, das Anstrengungsempfinden während der Belastung zu bestimmen, d.h. festzustellen wie anstrengend für Sie das Ergometertreten (beziehungsweise die Laufbandleistung) ist. Das Anstrengungsempfinden hängt von der Beanspruchung und Ermüdung der Muskulatur ab, ferner von Atemlosigkeit (beziehungsweise Luftnot) oder Brustschmerzen.
  • Auf dieser Skala bedeutet 6 „überhaupt nicht anstrengend“ und 20 bedeutet „maximale Anstrengung“.
  • 9 entspricht einer „sehr leichten Anstrengung“ wie bei einer Normalperson das normale gehen im Tempo.
  • 13 auf der Skala ist „etwas anstrengend“, man kann bei der Belastung aber gut weiter machen.
  • 15 ist „anstrengend“ und „schwer“ aber Fortfahren ist noch möglich.
  • 17 ist „sehr anstrengend“. Sie können die Belastung noch weiter machen, Sie müssen sich aber sehr anstrengen und sind bald erschöpft.
  • 19 ist „sehr sehr anstrengend“, für die meisten Personen ist dies eine sehr anstrengende Belastung, die stärkste, die sie je erlebt haben.
  • Versuchen Sie, ihr Anstrengungsempfinden so spontan und ehrlich wie möglich anzugeben, ohne über die aktuelle Belastung nachzudenken. Versuchen Sie, die Anstrengung weder zu über- noch zu unterschätzen. Ihre eigene Empfindung von Leistung und Anstrengung ist wichtig, nicht die im Vergleich zu anderen. Schauen Sie auf die Skala und die begleitenden Worte und geben Sie eine Zahl an.
  • Die optimale Trainingsbelastung liegt je nach Fitness-Status und Trainingsziel zwischen 9 und 15.

 Quelle: Dtsch Ärztebl 2004; 101: A 1016-1021 [Heft 15]